SC Aleviten setzt starkes Zeichen für den Schutz vor Gewalt im Sport

Foto: KreisSportBund Paderborn V.l.n.r.: Verani Kartum (1. Vorsitzender), Andreas Lexy (Leiter Kinder- und Jugendabteilung), Barbara Sieland (FAIRwerkerin), Josephine Rohmann (KreisSportBund Paderborn), Marco Lexy (stellv. Leiter Kinder- und Jugendabteilung), Angela Kartum (Geschäftsführerin)
Der SC Aleviten Paderborn ist im landesweiten Qualitätsbündnis zum Schutz vor sexualisierter und interpersoneller Gewalt im Sport aufgenommen worden. Mit besonderem Engagement hat der Verein die erforderlichen zehn Qualitätskriterien erfüllt und vermittelt damit eine klare Haltung gegen Gewalt im Sport.
Nun übereichte Josephine Rohmann, Koordinierungsstelle zum Schutz vor sexualisierter und interpersoneller Gewalt beim KreisSportBund Paderborn (KSB Paderborn), das offizielle Siegel und die Mitgliedschaftsurkunde an den Verein.
„Unser Ziel ist es, allen Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Nationen, Kulturen und Religionen ein sicheres Umfeld zu bieten und sie vor sexualisierter und interpersoneller Gewalt zu schützen. Wir freuen uns sehr über die Aufnahme ins Qualitätsbündnis und bedanken uns beim KSB Paderborn und beim Paritätischen Jugendwerk NRW für die Begleitung, Schulung und Unterstützung während des gesamten Prozesses“ betont Verani Kartum, 1. Vorsitzender des Vereins.
Der Weg zur Mitgliedschaft war keineswegs kurz: Bereits 2023 begann der Verein mit einer grundlegenden Risikoanalyse, in der unter anderem die vereinseigenen Strukturen, Abläufe und Räumlichkeiten auf mögliche Risiken geprüft wurden, die Grenzverletzungen und Übergriffe begünstigen könnten. Darauf folgte eine Reihe an Maßnahmen, darunter eine Satzungsänderung, Schulungen und die Ausbildung von Ansprechpersonen. Den letzten Meilenstein bildete das umfangreiche Schutzkonzept, welches alle konkreten Maßnahmen beschreibt, die der Verein in der Prävention und Intervention umsetzt. Es klärt wesentliche Haltungsfragen, formuliert klare Verhaltensregeln sowie Rechte für Kinder und Jugendliche, die im Vereinsalltag stets beachtet werden sollen.
Als dritter Verein aus dem Kreis Paderborn, der ins Qualitätsbündnis NRW aufgenommen worden ist, steht der SC Aleviten für das Thema ein und setzt sich zum Ziel, Präventionsmaßnahmen langfristig umzusetzen und weiterzuentwickeln. „Mit jedem Verein, der sich dem Thema annimmt und dem Qualitätsbündnis anschließt, hoffen wir, ein wenig mehr Achtsamkeit und Sensibilität für das Thema Gewalt im Sport zu schaffen, damit zugehört wird, hingesehen wird und angemessen gehandelt werden kann“, so Josephine Rohmann vom KSB Paderborn.