Internationale Jugendarbeit

Internationale Jugendarbeit ist ein wichtiger Bestandteil der Kinder- und Jugendhilfe. Mit der Durchführung von internationalen Jugendmaßnahmen ermöglicht es die Kreissportjugend Paderborn den Sportvereinen und dessen jugendlichen Mitgliedern in Gruppen Gleichaltriger Aufenthalte in anderen Ländern und Kulturen zu verbringen, dabei interkulturelle Konzepte zu entwickeln und ihre Freizeit sportlich zu gestalten und miteinander zu verbringen.

Internationale Jugendarbeit im Sport profitiert besonders von zwei Aspekten: der Universalität von Spaß an Spiel und Bewegung und der Niederschwelligkeit des Sports. Erste Kontakte zwischen Kindern und Jugendlichen in internationalen Begegnungen sind auch ohne den Einsatz von Sprache schnell hergestellt.

Die Kreissportjugend Paderborn ist hier auf verschiedenen Ebenen für die Vereine aktiv. Neben der Beratung, Betreuung und Unterstützung von internationalen Austauschmaßnahmen führt die KSJ eigene internationale Jugendbegegnungen durch – geöffnet für jugendliche Vereinsmitglieder Paderborner Sportvereine – und unterhält so ein direktes Netzwerk zu nationalen und internationalen Partnerorganisationen.

Gerne beraten wir unsere Sportvereine bei der Planung und Durchführung von internationalen Jugendbegegnungen und informieren über Fördermöglichkeiten.

Ansprechpartner

Lukas Schäfers


Vereinsberatung/ -service


Integrationsfachkraft


Kinder- und Jugendverbandsarbeit


Assistenz des Vorstands

2019 stand der erste Internationale Jugendaustausch der Kreissportjugend Paderborn in Kooperation mit dem Paderborn Baskets 91 e.V. Mit je 10 Jugendlichen der Baskets und dem israelischen erst Ligist und Eurocup Teilnehmer Maccabi Rishon Le Zion begann das interkulturelle Projekt im August in Berlin und endete auf deutscher Seite in Paderborn. Anschließend ging es für die deutschen Jugendlichen in den Herbstferien für 10 Tage nach Israel. Neben dem gemeinsamen Sporttreiben und außersportlichen Freizeitaktivitäten stand die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Länder sowie der deutschen und israelischen Kultur im Mittelpunkt der Jugendbegegnung.

„Es ist das erste Mal, dass wir als Kreissportjugend einen internationalen Jugendaustausch und koordiniert haben. Die Verbindung zwischen den beiden Basketballvereinen war schnell aufgebaut und das Interesse an einem gemeinsamen Projekt riesen groß“, so Marc Zander, 1. Vorsitzender der Kreissportjugend Paderborn, der selber als Betreuer bei diesem Austausch dabei war. „Es war auch für mich eine super aufregende Zeit. Es ist schön zu sehen, wie schnell sich zwei unterschiedliche Kulturen, nur aufgrund der gemeinsamen Sportart, verstehen können und Grenzen überschreiten lassen“, berichtet Zander weiter.

Auch für die Eltern der deutschen Jugendlichen war dieses Projekt eine außergewöhnliche, aber durchweg positive Erfahrung wie Monika Flöter berichtet: „Einige Tage nach dem die israelischen Jungs abgereist sind, habe ich Blumen und eine Brief von den Eltern der beiden Jungs bekommen, die ich im Rahmen des Projektes aufgenommen habe. In dem Brief haben sie sich für die Gastfreundschaft und die schöne Zeit bei mir bedankt und mich sogar nach Israel eingeladen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass diese beiden Nationen zusammengebracht worden sind. Diese Erfahrung möchte ich nie wieder missen“.

In den kommenden Jahren plant die Kreissportjugend Paderborn weitere Internationale Jugendbegegnungen in Kooperation mit den Sportvereinen vor Ort.

Für die finanzielle Förderung von internationalen Jugendbegegnungen im Kinder- und Jugendsport gibt es verschiedene bundes- und landesweite Förderprogramme, die von Sportvereinen in Anspruch genommen werden können. Je nachdem mit welchen Ländern ein Austausch organisiert wird, greifen unterschiedliche Förderprogramme. Eine Kombination aus Fördermitteln des Bundes und des Landes ist unter Umständen möglich.

Richtlinien und Fristen

Bei der Beantragung von Fördermittel sind Richtlinien und Fristen zu beachten, die je nach Förderprogramm variieren können.

Prinzip der Gegenseitigkeit

Übergreifend gilt für alle Programme das Prinzip der Gegenseitigkeit. Damit ist gemeint, dass Austausche aus Hin- und Rückbegegnungen bestehen sollen, die sowohl in Deutschland als auch im Ausland stattfinden. Außerdem bedeutet das, dass Austauschprogramme – ob in Deutschland oder im Ausland - jeweils zusammen mit einer festen Partnergruppe stattfinden müssen. Das gegenseitige Kennenlernen und der Austausch unter den Teilnehmer/-innen soll durch die Begegnung ermöglicht werden. Dabei ist insbesondere auf die Auswahl geeigneter Methoden zu achten. Hierbei bietet der Sport vielfältige Möglichkeiten.

Nicht geförderte Maßnahmen

Reine Wettkampf- oder Turnierbegegnungen, Trainingslager sowie touristische Fahrten oder Freizeit- und Erholungsmaßnahmen ohne Begegnungscharakter werden nicht gefördert.

Weitere Informationen erhalten Sie direkt persönlich bei der Kreissportjugend Paderborn und in den Broschüren der Deutschen Sportjugend und der Sportjugend NRW.