Akteure der „Gesunden Kommune“ kommen im Ahorn-Sportpark zusammen: Auf das schauen, was gesund erhält

Bild: Thorsten Hennig Fotografie Von Links: Lisa Frintrup (KreisSportBund, Geschäftsführung), Ralf Pahlsmeier (KreisSportBund, Vizepräsident), Bernd Gard (ehemalige Ortsbürgermeister Mannebach und Ehrenpräventologe), Dr. André Brandt (Kreis Paderborn, Gesundheitsdezernent), Hans-Bernd Janzen (Kreis Paderborn, stellvertretender Landrat), Karl Julius Sänger (Techniker Krankenkasse, Leiter Kundenservice OWL)

Am 23. Juni 2021 fanden Akteure aus dem gesamten Kreisgebiet im Ahorn-Sportpark zusammen. Der Kreis Paderborn und der KreisSportBund Paderborn luden im Rahmen des Projekts „Gesunde Kommune“ zu einer Impulsveranstaltung zum Thema Gesundheitsförderung vor Ort ein. Hauptredner war der ehemalige Ortsbürgermeister der rheinland-pfälzischen Gemeinde Mannebach und Diplom-Verwaltungswirt Bernd Gard. Er erläuterte die Bedeutung und die Chancen von Gesundheitsförderung und gab wertvolle Tipps.

In seinem Grußwort lobte der stellvertretende Landrat des Kreises Paderborn, Hans-Bernd Janzen, die wertvolle Zusammenarbeit des Kreises mit dem KreisSportbund Paderborn und der Techniker Krankenkasse: „Mit dem starken Team der „Gesunden Kommune“ möchten wir zeigen, wie wir die Gesundheit für jeden einzelnen im Kreisgebiet durch koordiniertes Zusammenwirken verbessern können. Dabei möchten wir eine Vorreiterrolle einnehmen und unsere Mitgliedschaft im Gesunde Städte-Netzwerk der Bundesrepublik Deutschland mit Leben füllen.“ Janzen erläutert zudem den Wert von Gesundheit, gerade auch in Zeiten der Pandemie. „Wie wichtig Gesundheit für unser persönliches Glück ist, erfahren wir gerade alle sehr eindrücklich!“

Der erfahrene und vor Enthusiasmus sprühende Gesundheitsförderer Gard begreift gesunde Kommunen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe und fordert ein Umdenken: „Es gilt, Kommunen sozial, ökologisch und ökonomisch neu auszurichten und zukunftsfähiger zu machen. Das Ziel ist ein Aufbau von aktiven und intelligenten Kommunen“, erläuterte er. Themen wie Gesundheit, Klimawandel, Migration, Altersarmut, wachsende Ungleichheiten und Digitalisierung sind herausfordernd. Am Anfang ist es wichtig, ein gemeinsames Verständnis von Gesundheitsförderung zu schaffen und sich stets auf das zu fokussieren, was gesund macht – nicht, was krank macht. Diese elementaren Aufgaben betreffen jeden Einzelnen in der Gesellschaft: „Gesundheitsförderung und Prävention sind der Hebel zur Erhaltung und Förderung der Lebensqualität von Jung und Alt. Jeder trägt dazu bei. Für eine erfolgreiche Umsetzung ist eine Vernetzung und Kooperation auf allen Ebenen erforderlich“, erklärte Gard.

Nach dem Motto „Denken – Nicht zu lange Reden – Handeln“ stellte Bernd Gard den Teilnehmenden darüber hinaus viele Praxisbeispiele vor, wie z. B. Dorf-E-Bikes, Umgestaltung eines Sportplatzes und Gesundheitstreffpunkte für jedermann. Dazu seien für eine erfolgreiche Gesundheitsförderung professionelle Strukturen entscheidend, die vom Ehrenamt unterstützt werden – und nicht umgekehrt. So stellte er deutlich heraus: „Ohne Moos nix los.“ Neben öffentlichen Fördermitteln, Sponsoren und Stiftungen warb Gard für weitere unabhängige Finanzierungen vom kommunalen Haushalt, in dem Bürger beispielsweise im Rahmen einer Genossenschaft eigene Gesundheitsthemen finanzieren und gestalten können.

 

Mehr Informationen unter https://www.ksb-paderborn.de/programme/gesunde-kommune.