Jetzt ist Solidarität gefragt - Informationen für den organisierten Sport im Kreis Paderborn

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Die Coronakrise hinterlässt auch bei den Akteuren des organisierten Sports seine Spuren. Daher informierten der KreisSportBund Paderborn seine 324 angeschlossenen Sportvereine im Kreis Paderborn und zusätzlich der Stadtsportverband Paderborn seine 140 Sportvereine in den letzten Tagen, um sie in dieser Extremsituation zu unterstützen und gemeinsam mit dem Landessportbund NRW und der Staatskanzlei des Landes NRW finanzielle Schäden soweit wie möglich abzuwenden.

„Alles ist im Moment noch im Fluss, es wird sicher auch nicht jede Frage sofort befriedigend beantworten werden können und es wird auch nicht jeder Verlust am Ende komplett ausgeglichen werden können, aber mit dem gerade verabschiedeten, insgesamt 25 Mrd. Euro schweren NRW-Rettungspaket für die Wirtschaft wird auch dem Vereinssport geholfen werden. Letztlich sind viele Sportvereine ja auch Wirtschaftsunternehmen vergleichbar mit kleinen Firmen“, betont Bernhard Hoppe-Biermeyer, Sportausschussvorsitzender im Düsseldorfer Landtag. Der Delbrücker CDU-Landtagsabgeordnete ist auch Sprecher aller Stadt- und Gemeindesportverbände im Kreis Paderborn.

Für die zahlreichen aktuellen Fragen hat der Landessportbund NRW die zentrale Mailadresse vibss@lsb.nrw ingerichtet. Die dort eingehenden Fragen sind mitsamt ihren Antworten in einem FAQ-Katalog unter www.vibss.de eingestellt. Hier finden sich neben rechtlichen Informationen auch finanzielle Hinweise, wie etwa die Beantragung von Kurzarbeit im Sportverein. Weiterhin steht allen Sportvereinen bis auf Weiteres montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 0203 7381-777 eine telefonische Beratung zur Verfügung. Auch der KreisSportBund Paderborn und der Stadtsportverband Paderborn sowie alle anderen Stadt- und Gemeindesportverbände im Kreis Paderborn stehen für ihre Vereine als Ansprechpartner vor Ort bereit, um Fragen zu beantworten oder weiterzuleiten.

Sollte ein Sportverein kurzfristig in eine existenzielle Notlage geraten, so kann er sich unter Angabe der Vereinsnummer an vereinsnotfall@lsb.nrw wenden, damit die Landesregierung Hilfsmöglichkeiten prüfen kann. Dies betonten Sportstaatssekretärin Andrea Milz und LSB-Präsident Stefan Klett in ihrer gemeinsamen Videobotschaft und riefen alle Akteure des organisierten Sports dazu auf, Solidarität zu zeigen.

Per Erlass der Landesregierung NRW sind sämtliche Sportangebote zunächst bis zum 19. April eingestellt worden – mit der Folge, dass der komplette Sport-, Spiel-, Trainings- und Wettkampfbetrieb in allen Sportvereinen ruht. „Wie lange diese Zwangspause anhält, bleibt abzuwarten und hängt stark davon ab, wie wir uns alle an die wichtigen Hygiene- und Verhaltensregeln halten. Gleichzeitig können wir im Namen aller Sportvereine versprechen, dass es nach Aufhebung dieser schmerzlichen Maßnahme wieder mit frischem Schwung und höchster Motivation zurück auf die Spielfelder, in die Trainingshallen und auf die Freiluftanlagen geht. Das kann aber nur funktionieren, wenn die Sportvereine ihre ganzjährig laufenden Kosten von Personal bis Versicherungen dank Ihrer unverändert fließenden Beiträge decken können. Wir fordern alle auf, in dieser schwierigen Zeit als solidarische Gemeinschaft zusammenzustehen und unsere gemeinsame Freude an regelmäßiger und qualifiziert begleiteter Bewegung von dem Coronavirus nicht aufhalten zu lassen“, appellieren KSB-Präsident und LSB-Vize-Präsident Diethelm Krause und Paderborns Stadtsportverbandsvorsitzender Mathias Hornberger gemeinsam.